"Wochenende der Offenen Gartentür"- Vorgeschmack auf Arends-Museum

25. August 2013. Spätestens bei der 80 Jahre alten Motor Hacke verlangsamten die meisten Besucher ihren Schritt. Entlang des Hauptweges der Gärtnerei standen sie dann – statt zwischen Stauden – inmitten der Exponate, die einmal die Technikabteilung des Arends-Museums werden könnten. So hatte der Förderkreis zusammen mit Günter Urspruch eine Auswahl von Gartengeräten zusammengestellt. Wasserdruck-betriebene Kreisregner, Erddrehsieb, Palettenschubkarren mit Eisen- und Holzrädern, Radhacken zum Häufeln, Grubben und Schuffeln fanden sich inmitten von Beispiel der wichtigsten Züchtungen von Georg Arends. Kein Wunder, dass sich viele Besucher die Details erklären ließen, quasi als Vorgeschmack auf das zukünftige Arends Museum.

In einer ganz neuen, großformatigen Plakatserie auf Grundlage des Glasplatten-Archivs von Georg Arends konnten die Besucher manche der Geräte im Einsatz sehen. Darauf zu sehen war nicht zuletzt die ausgestellte Motorradhacke “Gravely” von 1922. Georg Arends, der stets innovativ orientiert was, hatte als erster ein Exemplar für Deutschland in England bestellt.

Die 125 -jährige Geschichte der Gärtnerei und das Wirken von Georgs Arends in den verschiedenen Aspekten seines umfangreichen Wirkens wurden durch die Ausstellungsposter anschaulich bebildert. Jeweils hervorgehoben konnten die Besucher nachvollziehen, was die Triebfeder des Staudenzüchters Georg Arends ausmachte, u.a. ‘Gärtnern mit Passion und Stolz’ oder ‘Züchten mit Kreativität und Geduld’. Günter Urspruch, der fünfzig Jahre Gärtner der Staudengärtnerei Arends Maubach war, konnte anhand der Exponate die Exponate und die Arbeit höchst anschaulich schildern.

Gleich nebenan fand der Verkauf von „Second Hand“- Gartenbüchern des Förderkreises statt. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit in der großen Auswahl zu stöbern und das eine oder andere „Schätzchen“ gegen eine kleine Spende mit nach Hause zu nehmen. Für einen guten Zweck gab es auch wieder Postkarten mit Pflanzenmotiven von Georg Arends, Sonderdrucke von seinen Zeichnungen und für besonders großzügige Spender – zum Beispiel für den Erhalt des historischen Gewächshauses Flaches Haus – als „Danke schön“ auch den Glas-Baustein mit dem Jupitersymbol.Glasobjekt_Flaches_Haus-1

Über diese Aktivitäten des Förderkreises hinaus bot der Tag der offenen Tür in der Gärtnerei vielfältige Anregungen, durch die Stauden-Quartiere zu streifen, neue Pflanzen für den eigenen Garten zu entdecken, die verschiedensten Kunsthandwerker und ihre Produkte kennen zu lernen, die besonderen Kleinigkeiten aus dem Café Montjoie zu probieren oder auch Freunde und Bekannte auf einen Plausch zu treffen.
Mit einem Wort: das Wochenende der offenen Tür 2013 war wieder ein voller Erfolg!